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Aktuelle Kampagnen/Aktionen:

Aktuelles vom ADFC Bamberg

Bamberger ADFC-Vorstand äußert sich kritisch zum Radwegebau im Landkreis

In seiner letzten Sitzung setzte sich der Vorstand des ADFC Bamberg mit Radwegeplanungen im Landkreis kritisch auseinander. Es vergeht derzeit kaum eine Woche ohne eine Pressemitteilung über die Planung oder den Bau eines kombinierten Geh- und Radweges an Kreis- und Staatsstraßen im Landkreis Bamberg. So wurde über die bevorstehende Fertigstellung des Bahntrassenradwegs von Giech nach Scheßlitz berichtet. Geplant ist der Bau von Radwegen an der Kreisstraße BA 16 von Drosendorf nach Kremmeldorf, an der BA 12 von Buttenheim nach Dreuschendorf, sowie an der BA 39 von Daschendorf nach Höfen/Rattelsdorf.

So sehr sich der ADFC auch freut, dass der Landkreis den Radverkehr fördern will, war sich das Vorstandsteam einig, dass diese genannten Projekte aus Radlersicht überflüssig sind. "Statt für teures Geld zwischen Giech und Scheßlitz einen neuen Radweg zu bauen, hätte es ausgereicht, den Belag des ca. 200 m parallel verlaufenden Flurbereinigungsweges zu verbessern", so Vorstandsmitglied Harald Pappenscheller.

Bei den drei anderen Projekten ist die Verkehrsbelastung der Straßen so gering, dass das Radfahren auf der Straße aus Sicht des ADFC keine Gefahr für Radfahrer darstellt. Der Bau eines straßenbegleitenden Geh- und Radweges zwingt Radfahrer diesen, in beide Richtungen zu benutzen. Das bedeutet für in "falsche" Richtung fahrende Radler, dass sie wie ein Linksabbieger die Straße überqueren müssen und zwar sowohl am Beginn, als auch am Ende des Radweges. Bei Dunkelheit werden diese durch entgegenkommende PKWs geblendet. Damit wird der vermeintliche Sicherheitsgewinn auf der Strecke mehr als konterkariert. Weiterhin wird man auf dem Radweg mit entgegenkommenden Radfahrern, sowie mit Fußgängern, die nicht selten Hunde mit sich führen und herumtollenden Kindern konfrontiert. Besonders gefährlich wäre dies an der Gefällstrecke zwischen Schmerldorf und Drosendorf, denn der abwärts fahrende Radfahrer erreicht hier eine hohe Geschwindigkeit. Diese Wege sind oftmals viel verschmutzter als die Straße, das Laub bleibt liegen, es wird kein Winterdienst durchgeführt und bei Dunkelheit und Nebel fehlt die gewohnte Orientierungsmöglichkeit an der weißen Straßenbegrenzung und den reflektierenden Leitpfosten.

Die Verwirklichung dieser Projekte kostet sehr viel Geld, das an anderen Stellen viel sinnvoller für eine wirkliche Förderung des Radverkehrs ausgegeben werden sollte. ADFC-Vorstandsmitglied Martin Neubauer ärgert sich darüber, "dass Radfahrer an sehr viel stärker befahrenen Straßen wie z.B. von Breitengüßbach nach Zapfendorf und Baunach keine Alternativen zur Straße haben."

Die Ortsumgehung von Memmelsdorf wurde ebenfalls ohne Radverkehrsanlage gebaut und dann noch mit dem Schild "Radfahren verboten" ausgestattet. Dies zeigt deutlich, dass es an einer am Radverkehr orientierten Planung fehlt. Weiterhin wäre freiwerdendes Geld viel sinnvoller in der Pflege des bisherigen Radwegenetzes investiert, sei es zur Sanierung des Belages, zur Verbreiterung bestimmter Radwege oder zur Verbesserung an den Schnittstellen der Radwege, wenn man wieder auf die Straße zurückgeführt wird.

Ein Aspekt spricht aus ADFC Sicht ebenfalls gegen den Bau oben genannter Wege. "Wenn auch in geringeren Maße als beim Straßenbau wird auch beim Radwegebau wertvoller landwirtschaftlicher Boden versiegelt und die Landschaft verschandelt. Dies ist uns ADFCler als Umweltverband ebenso ein wichtiges Anliegen" nennt Michael Schilling auch Umweltschutzgründe gegen den Radwegebau.

Radwegebau ist nur dort sinnvoll, wo das Befahren der Straße eine wirkliche Gefährdung darstellt, die die Inkaufnahme der genannten Nachteile für Radfahrer rechtfertigt. "Ganz wichtig dabei ist, dass Radfahrern dennoch keine Benutzungspflicht des Radweges auferlegt wird, sondern vielmehr die Wahlmöglichkeit besteht, entweder einen angelegten Radweg zu benutzen oder weiter auf der Straße zu fahren. Denn je nach aktuellem Verkehrsaufkommen, Wetter oder persönlichen Vorlieben werden sich Radfahrer im Interesse seiner eigenen Sicherheit für den jeweils besseren Verkehrsweg entscheiden", so die Meinung von Bernhard Hanske.

An solchen Straßen ist bei einer gewissen Rücksichtnahme aller Verkehrsteilnehmer Mischverkehr die beste Lösung. Um das Radfahren auf Nebenstraßen noch sicherer zu machen, sollte zuerst bei den motorisierten Verkehrsteilnehmern gemäß dem Verursacherprinzip angesetzt werden. Dies kann z.B. Reduktion der Höchstgeschwindigkeiten bzw. Verbot von Schwerlastverkehr bedeuten. Eine separate Führung des Fußgänger- und Radverkehrs führt nur zu Konflikten zwischen den "schwächsten" Verkehrsteilnehmern untereinander und einer Erhöhung der Geschwindigkeiten des Kraftverkehrs auf der Straße, da dieser ja nicht mehr mit Fußgängern und Radlfahrern rechnen muss.

ADFC blickt auf ein erfolgreiches Jahr zurück und wählt ein neues Vorstandsteam (02.02.2010)

Bei der Jahreshauptversammlung des Allgemeinen Deutschen Fahrrad-Club (ADFC) Bamberg e.V. fanden sich am vergangenen Freitag knapp 40 Vereinsmtglieder im Saal der Brauerei Keesmann ein. In ihrem Rückblick auf das abgelaufene Jahr berichtete das Vorstandsteam von einer Vielzahl von Aktivitäten.

Von einem aktiven Vereinsleben konnte Vorstandsmitglied Michael Schilling berichten. Über 20 aktive Tourenleiter bilden das Rückgrat des Vereins, ohne die die Vereinsaktivitäten nicht zu stemmen wären. Die gut besuchten monatlichen Stammtische, diverse Infostände, ein Sommergrillfest, das Aktiven-Weihnachtsessen und die Teilnahme am Bamberger Faschingszug sind die geselligen, aber wichtigen Mosaiksteine für den Bamberger ADFC.

Das umfangreiche Radtourenprogramm wurde im vergangenen Jahr durch einige Mountainbike-Touren ergänzt. Radtourenreferent Thomas Haderlein summierte bei den über 50 angebotenen Touren über 700 Mitradler, die auf den 3300 Strecken-km insgesamt ca. 30000 km erradelten. Neu waren auch die zusammen mit dem TKS wöchentlich durchgeführten Stadtführungen "Bamberg per Pedale", die ein voller Erfolg waren, so dass diese auch im Radtourenprogramm 2010, das im Frühjahr erscheinen wird, angeboten werden.

Kassenreferentin Elke Pappenscheller konnte von einer soliden Haushaltslage im Verein und von steigenden Mitgliederzahlen berichten. So wuchs innerhalb eines Jahres die Zahl der ADFC-Mitglieder im Stadt- und Landkreis Bamberg um 12% auf nun über 400 Mitglieder. Die Kassenprüfer Anna-Elisabeth Wegner und Stephan Mesenhuber bestätigten der Versammlung die ordnungsgemäße Kassenführung.

In der Verkehrspolitik blickte Harald Pappenscheller auf einige Erfolge zurück. Die vom ADFC seit "Ewigkeiten" geforderte Öffnung des Vorderen Graben für Radfahrer ist nun endlich verwirklicht. Und auch die Mitnahme von Fahrrädern in den Stadtbussen, die vom ADFC jahrelang gewünscht war, ist seit dem Beitritt zum VGN auf einmal Realität. Bei der Aufhebung der Radwegebenutzungspflicht attestierte der ADFC der Stadtverwaltung eine schnelle Umsetzung der StVO-Novelle. An vielen Straßen kann nun der Radfahrer frei wählen, ob er den Radweg oder die oft sicherere Fahrbahn benutzen darf. Leider gibt es hier aber immer noch einige Radweg-Abschnitte, die unverständlicherweise benutzt werden müssen. Und auch bei der Öffnung von Einbahnstraßen für Radfahrer in Gegenrichtung sind noch einige Lückenschlüsse (Lugbank, Erlichstraße, Trimbergstraße), die eine echte Verbesserung für das Radwegenetz bedeuten würden. Doch leider sperrten sich vor allem die Polizei und einige städtische Behörden gegen diese Vorschläge. Kritisch würdigte man die radunfreundlichen Ampelschaltungen in der Äußeren Löwenstraße, das Fahrverbot der Memmelsdorfer Ortsumgehung und die für Radfahrer gefährliche Radwegführung bei der Neuplanung des Wilhelmsplatz.

Das im vergangenen Jahr neu gebildete Fahrradforum der Stadt Bamberg ist auch als Erfolg zu verbuchen, weil hier auch die Stadtratfraktionen vertreten sein werden und klar Farbe zu einer echten Radverkehrsförderung bekennen müssen. Die von der Stadt Bamberg gewonnenen Imagekampagne "Kopf an - Motor aus" sah der ADFC insgesamt als gelungen an, hätte sich jedoch noch mehr flankierende radfreundliche Maßnahmen gewünscht.

Nach der Entlastung des alten Vorstandsteam wurde Thomas Haderlein, der zukünftig als Vorstand nicht mehr zur Verfügung steht, mit einem persönlich gestalteten Fahrradtrikot gebührend verabschiedet. Bei der anschließenden Vorstandswahl rückten für ihn Bernhard Hanske und Martin Neubauer neu in das nun fünfköpfige Vorstandsteam zusammen mit Michael Schilling sowie Elke und Harald Pappenscheller nach.

ADFC-Rundschau ohne Bamberger Bericht! (16.01.2010)

Viele von euch haben es sicher bemerkt, dass in der Ausgabe 1/2010 nicht aus Bamberg berichtet wurde. Ob es an unseren kritischen Bemerkungen gegenüber dem Landesvorstandes lag oder doch nur an einer angeblich nicht angekommenen e-Mail - wir hatten die rechtzeitig und an die korrekte Adresse abgeschickt - konnte bisher nicht geklärt werden. Nachfolgend könnt ihr den von uns verfassten Bericht nachlesen:

ADFC-Radtouren

Derzeit laufen die Vorbereitungen für die neue Radtourensaison auf Hochtouren. Das neue Programm wird rechtzeitig vor Beginn der Tourensaison erscheinen. Die Feierabendtouren, sowie die "Bamberg per Pedale" Touren für Touristen werden auch im nächsten Jahr wieder definitiv stattfinden. Die verschiedensten Tagestouren und auch Mehrtagestouren sind derzeit in Planung. Die im letzten Jahr durchgeführten Familientouren fanden leider keinen Anklang. Wir werden im Jahr 2010 wahrscheinlich nochmals einen Versuch starten und hoffen, dass sich doch wenigstens ein paar Familien angesprochen fühlen und sich gemeinsam mit Gleichgesinnten in den Sattel schwingen. Ebenso hoffen wir, dass die Mountainbiketouren wieder angeboten werden können und auch diese sportlichen Feierabendtouren etwas mehr Anklang finden als im letzten Jahr.

Bereits feststehende Veranstaltungen 2010:

  • Start der Feierabendtourensaison am 21. April 2010 um 18:00 Uhr
  • Radtour nach Ebrach mit Einweihung des Bahntrassenradweges am 24. April 2010
  • Radaktionstag in Lichtenfels am 20. Juni 2010

Jahreshauptversammlung

Die Jahreshauptversammlung 2010 mit Neuwahlen des Vorstands findet am 22.01.2010 im Saal der Brauereigaststätte Keesmann in der Wunderburg statt. Wir hoffen hierzu möglichst viele Mitglieder begrüßen zu dürfen. An alle Mitglieder ergehen schriftliche Einladungen.

Verkehrspolitik

Ende Oktober war es soweit: Das Fahrradforum hatte seine konstituierende Sitzung! Wir waren selbstverständlich vertreten und hatten die Gelegenheit in einem Referat unsere Vorstellung von Radverkehrsförderung in Bamberg den anwesenden Stadträten und Behördenvertretern darzulegen. Den wesentlichen Inhalt dieses Referates werden wir bei unserer Hauptversammlung Ihnen, liebe Mitglieder, nochmals vorstellen. Unter www.fahrradforum.bamberg.de ist unsere Präsentation und auch die Konzeption dieses neuen Gremiums nachzulesen.

Wie viel dieses neue Forum für den Radverkehr bringt, bleibt abzuwarten. Auf jeden Fall ist positiv, dass Vertreter aller Stadtratsfraktionen dabei sind. Ebenso positiv ist das Ziel des Forums, den Radverkehr zu fördern. Dies scheint bei der AG-Rad, die es weiterhin geben wird, immer mehr aus den Augen verloren zu gehen. Ein wichtiger Hebel zu einer effektiven Radförderung könnte die Tatsache sein, dass das Fahrradforum über Themen, in der es in der AG-Rad keine Einigung gab, entscheiden kann. Dadurch können wir die Politiker in ihrer Absicht, den Radverkehr zu fördern, beim Wort nehmen.

Wie bedeutend diese Entscheidungskompetenz sein kann wurde uns aktuell bei der Sitzung der AG-Rad im Dezember vor Augen geführt. Die Allianz aus Bedenkenträgern von Polizei, ADAC und Ordnungsamt verhinderten wieder einmal die Öffnungen von Einbahnstraßen in Gegenrichtung für den Radverkehr. So sahen diese in der Lugbank, der Erlichstraße und am Schiffbauplatz unüberwindliche Gefahren für den Radler, wenn dieser gegen die Einbahnrichtung fährt. Diese Punkte werden wir im nächsten Fahrradforum wieder zur Sprache bringen.

Sehr erfreulich ist die Umgestaltung des Vorderen Grabens. Neben der Durchfahrtsmöglichkeit in beide Richtungen wurde auch eine ordentliche Anzahl neuer Fahrradbügel installiert. Diese ersetzen die im Zuge des Kettenbrückenneubaus weggefallenen Bügel in der Hauptwachstraße und in der nördlichen Promenade. Weiter vorangeschritten ist die Umwandlung der Radwegbenutzungspflicht in ein Benutzungsrecht, wie das die neue StVO vorsieht. Dort wo keine blauen Radverkehrsschilder mehr sind, ist es erlaubt, auf der Straße zu radeln. Es bleibt aber jedem unbenommen, weiterhin den "Radweg" zu benutzen.

Über die im "FT" und "Stadt und Land" veröffentlichten Berichte, nach der das einzige Sicherheitsproblem in Bamberg der Radverkehr sei, haben wir versucht Stellung zu nehmen, doch leider hat der "FT" unseren Bericht nicht veröffentlicht. Auf unserer Homepage kann diese Stellungnahme nachgelesen werden. Ebenso haben wir in der Sitzung der AG-Rad unseren Unmut über diese einseitige Sichtweise der Polizei und dem Ordnungsamt gegenüber geäußert.

Rad und ÖPNV

Völlig überraschend erfuhren wir aus der Zeitung, dass die Mitnahme von Rädern im Stadtbus ab Januar 2010 möglich ist. Damit geht eine langjährige Forderung des ADFC und des Agenda 21 Verkehrsforums in Erfüllung. Der Beitritt zum VGN scheint es möglich zu machen.

Fast ebenso überrascht waren wir von dem Bericht in der letzten ADFC-Rundschau über die Verknüpfung von Rad und ÖPNV. Nachdem heuer die kostenfreie Fahrradmitnahme in Oberfranken, ein Vorzeigebeispiel von funktionierender Verknüpfung von Rad und Bahn, auf dem Altar der bayernweit einheitlichen Mitnahmetarife, die es nach wie vor nicht gibt, geopfert wurde, erkennt jetzt scheinbar der Landesvorstand, dass die 4,50 € nicht der Weisheit letzter Schluss sind. So wird plötzlich von der Staatsregierung ein finanzieller Beitrag zur Finanzierung eines Fahrradtarifes von 2,50 € gefordert. Damit ignoriert der Landesvorstand weiterhin den Beschluss der Landesversammlung von 2008, sich für die kostenfreie Fahrradmitnahme einzusetzen. Aus unserer Sicht hätte man mit der Maximalforderung von bayernweit kostenfreier Fahrradmitnahme an die Landesregierung herantreten müssen. Außerdem fehlt dem 2,50 € Ansinnen wieder jegliche Pendlerkomponente.

Indirekt müssen sich durch so eine ADFC Politik die Befürworter einer möglichst teuren Fahrradbeförderung bestätigt fühlen. Und um es allen in Erinnerung zu rufen: Durch die letzte Preiserhöhung im Dezember 2009 haben sich die Fahrradmitnahmetarife für die Kurzstrecke sogar erhöht. Spätestens bei der nächsten Preiserhöhung der Bahn werden wohl auch die 4,50 Vergangenheit sein. Aber nicht in Richtung 2,50 € sondern in Richtung 5 €!

Jahreshauptversammlung 2010 (29.12.2009)

Am Freitag, 22.01.2010 sind alle Mitglieder des ADFC Bamberg e.V. ab 19:30 Uhr im Saal der Brauerei Keesmann (Bamberg, Wunderburg 5) zur Jahreshauptversammlung 2010 eingeladen. Wir werden auf ein ereignisreiches Fahrradjahr zurück blicken und wollen die Weichen für eine erfolgreiche Zukunft in unserem Verein stellen. Auf euer Kommen freuen wir uns.

Tagesordnung

1. Begrüßung
2. Bericht des Vorstands
3. Kassenbericht
4. Bericht der Kassenprüfer
5. Entlastung des Vorstands
6. Wahl des Vorstands
7. Wahl des Kassenprüfers/der Kassenprüfer
8. Wahl der Delegierten für die Landesversammlung'
9. Anträge
10. Anregungen, Wünsche, Diskussionen

Ordentliche Anträge an die Mitgliederversammlung müssen spätestens eine Woche vor dem Versammlungstermin schriftlich beim Vorstand eingehen. Spätere Anträge bedürfen der Zulassung durch die Mitgliederversammlung.

Wirtschaft braucht Verkehr (23.12.2009)

zum Leserbrief in Stadt & Land vom 06.12.2009 von Alfons Distler und Klaus Stieringer

Der Leserbrief von Alfons Distler und Klaus Stieringer von Stadtmarketing Bamberg e.V. läuft auf die Formel Verkehr = Autoverkehr = Umsatz = Innenstadtrettung hinaus.

Diese Formel ist bereits auf den ersten Blick verblüffend absurd, denn alle Händler wissen, dass die Kundinnen und Kunden erstens im Laden zu Fuß unterwegs sind und dass zweitens auf eine begrenzte Fläche mehr Fußgänger als Autos passen. Gerade das Weihnachtsgeschäft macht das in diesen Tagen überaus deutlich! So viele Menschen, wie in diesen Tagen zeitgleich über den Grünen Markt laufen, könnten dort niemals unterwegs sein, wenn dort Autoverkehr zugelassen wäre. Die Schaffung der Fußgängerzone hat die Kundenzahlen erhöht und nicht verringert, was auch an der Mietentwicklung leicht beweisbar ist. Hohe Fußgängerdichte ist übrigens auch das ökonomische Erfolgskonzept großer Einkaufszentren von Projektentwicklern und nicht etwa das Parken vor jeder Ladentür innerhalb des Einkaufszentrums.

Innerhalb seines Geschäftes weiß jeder Händler, dass jeder Quadratmeter Verkaufsfläche ein kostbares Gut darstellt, welches es bestmöglich zu nutzen gilt! Warum sollte draußen vor dem Laden plötzlich etwas anderes gelten? Marktwirtschaftlich betrachtet, ist es nicht wirtschaftlich, den kostbaren öffentlichen Raum im Herzen Bambergs für das Abstellen von ein paar Autos weit unter Wert herzugeben. Auf dem Platz eines Autos könnten sieben Fahrräder und 20 Fußgänger stehen.

Aber selbst wenn die Bamberger Innenstadt tatsächlich existentiell von der Anzahl ebenerdiger Stellplätze abhinge, so müssten zwischen Hauptwache, Altem Rathaus, Promenade und Heumarkt sämtliche vorhandenen Gebäude abgebrochen werden (natürlich mit Ausnahme des Hauses, dessen Interessen Herr Distler zu vertreten sich verpflichtet hat), um Parkplatzflächen nach den Vorbildern eines "Market" oder "Neubert" zu schaffen.

Wenn Stadtmarketing diese wirklich konsequente Autoorientierung nicht will, wäre es sicherlich Erfolg versprechender auf die zahlreichen Stärken der Bamberger Innenstadt zu setzen: Auf das Stadtdenkmal, die Atmosphäre, das Flair, den Markt, die Mischung aus Handel, Dienstleitung, Gastronomie, Handwerk und Kultur, auf die Authentizität der Stadt. Wäre es nicht Erfolg versprechend, auf Service zu setzen, auf Freundlichkeit, auf Lieferservice, auf Umtauschservice, auf Testkauf, auf Shuttleservice, auf Bänke, Cafés, Brunnen, einheitliche Öffnungszeiten und gemeinsames Marketing? Wenn der Kunde im Internet (auch von Geschäften der Bamberger Innenstadt!) besseren Service geboten bekommt, als im Laden, werden die Kunden marktwirtschaftliche Schlüsse daraus ziehen!

Aber von all diesen Themen sprechen die Herren Distler und Stieringer - wie so oft - überhaupt nicht. Hier drängt sich der Eindruck auf, dass mit der künstlich aufgebauschten Diskussion um 100 Stellplätze gezielt von den eigenen Defiziten, Fehlern und Versäumnissen des Stadtmarketingvereins abgelenkt werden soll! Umstritten sind zum Beispiel die vielen und lauten "Events", die Stadtmarketing organisiert, und inzwischen gibt der Geschäftsführer von Stadtmarketing auch ganz offen zu, dass die "Events" nicht in erster Linie Kunden in die Stadt bringen sollten, sondern Geld in die Kasse von Stadtmarketing und damit auch auf das Konto des Geschäftsführers. Das regt manchen Hauseigentümer und Einzelhändler in der Innenstadt erheblich auf, so dass von einer Einigkeit der Wirtschaftsverbände überhaupt keine Rede sein kann!

Neben den ökonomischen Zielstellungen der Flächeneffektivität gibt es auch noch ein weiteres wirtschaftliches Argument, das deutlich dafür spricht, konsequent Kurzparkplätze für Kraftfahrzeuge durch Kundenparkplätze für Fahrräder zu ersetzen: Der Rad fahrende Kunde mit Wohnsitz in Bamberg erwirtschaftet in der Innenstadt einen höheren Jahresumsatz als der Auto fahrende Kunden aus dem Umland. Das ergibt sich zum Beispiele aus den Kundenbefragungen der Bundesarbeitsgemeinschaft der Mittel- und Großbetriebe des Einzelhandels. Betriebswirtschaftlich betrachtet, ist es daher überhaupt nicht überraschend, dass es mit dem innerstädtischen Einzelhandel bergab gehen wird, wenn dessen - vermeintliche - Wortführer weiterhin vollkommen einseitig auf flächenfressende, selten kommende Kraftfahrzeugkunden setzen, statt auf flächensparende, regelmäßig kommende Fußgänger- und Fahrradkunden.

Für die Fußgänger-, Bus- und Radverkehrskunden könnte Stadtmarketing noch Vieles unternehmen: Eine Kampagne gegen die kundenfeindlichen "Hier keine Fahrräder abstellen"-Schilder zum Beispiel oder eine Aktion für "100 überdachte Kundenparkplätze für Fahrradanhänger". Stadtmarketing könnte sich auch für die Abschaffung der Parkgebührenerstattung im Handel einsetzen. Das wäre ein sinnvoller Anreiz für Menschen, näher an die Innenstadt zu ziehen, was Voraussetzung ist, um Stammkunden zu binden, statt auf Zufallskunden zu hoffen. "5.000 neue Einwohner" für Bamberg als Zielaussage von Stadtmarketing. Mehr Fahrradbügel auf dem Maxplatz. Das wären alles deutliche Signale zur Stärkung des innerstädtischen Handels!

Regelmäßig wird dann von Seiten der Herren Stieringer und Distler behauptet, dass derjenige, der mehr Cafés statt Parkplätzen wolle, einseitig auf Tourismus setze und folglich gegen den Handel und damit gegen die Interessen der Bewohner Bambergs argumentiere. Hier wird geradewegs so getan, als seien die vielen Cafés und Freischankflächen in den letzten Jahren auf Druck realitätsferner Stadtplaner oder Umweltverbände zwangsweise eröffnet worden. Tatsächlich aber handelt es sich um einen marktwirtschaftlichen Prozess privater Akteure, der ein gewandeltes gesellschaftliches Verhalten widerspiegelt. Der Kunde von heute sieht sich nicht als entweder als Auswärtiger-Tourist oder Einheimischer-Bekleidungskäufer. Das ist ein überholtes Bild von den Kundinnen und Kunden, die Einkaufs- und Aufenthaltserlebnis kombinieren wollen, unabhängig davon, wo sie zuhause sind.

Den aktuellen Höhepunkt der Diskussion liefert Herr Honer, indem er erklärt, sein Geschäft könne vom Umsatz allein der Bürgerinnen und Bürger Bambergs nicht leben. Einmal abgesehen davon, dass er den Beweis für diese Behauptung schuldig bleibt, stellt sich doch vor allen Dingen im Umkehrschluss die Frage, ob es sich Herr Honer und seine Einzelhandelskollegen denn leisten können, auf die Kundinnen und Kunden aus Bamberg gänzlich zu verzichten.

Die Menschen, die in Bamberg leben, benutzen auf dem Weg in die Innenstadt zu 80% nicht das Kraftfahrzeug! Die Menschen, die in Bamberg leben, zahlen dafür höhere Mieten, höhere Grundsteuer, höhere Straßenreinigungsgebühren. Und das Entscheidende: Die Menschen, die in Bamberg leben, bezahlen über ihre Grundsteuern den städtischen Beitrag an Stadtmarketing. Aus diesem Geld wird Herr Stieringer bezahlt. Mit diesem Geld organisieren Herr Distler und Herr Stieringer die Events, deren Lärm die Menschen zum Wegzug aus Bamberg bewegt. Mit diesem Geld betreibt Stadtmarketing die Werbung, die immer neue Kunden mit dem Auto nach Bamberg locken soll.

Viele Händler wiegen sich in der Illusion, die Menschen aus Bamberg würden "sowieso" in der Innenstadt einkaufen. Diese Menschen aber freuen sich durchaus nicht über schmale Gehwege, rote Ampeln, Staus, Abgase, rangierende und parkende Autos! Diese Menschen werden es sich nicht ewig gefallen lassen, dass die Herren Distler und Stieringer die Steuergelder der Bamberger Bürgerinnen und Bürger gezielt gegen die Interessen der Menschen in dieser Stadt einsetzen!

Es ist ja nicht überraschend, dass der "Masterplan Innenstadt" von den meisten Verbänden in Bamberg mitgetragen wird. Nicht nur Verkehrs-, Umwelt- und Heimatorganisationen stehen zu den Zielen des Masterplans, sondern auch Bürgervereine, Vertreter von Menschen mit Mobilitätseinschränkungen und Senioren und Elternbeiräte von Schulen und Kindergärten. Und dass alle die Ärzte, die sich soeben öffentlich für besseren Schutz gegen Passivrauchen ausgesprochen haben, nunmehr ihren Patienten massenweise Lärm, Abgase und Unfälle empfehlen werden, steht wohl auch nicht ernstlich zu erwarten! Außerdem ist es kein Geheimnis, dass viele Geschäftsleute sowohl mit den "Events" von Stadtmarketing als auch mit der Werbekampagne "Deutschlands schönstes Kaufhaus" sehr unzufrieden sind. Die Initiative "IGLI" zum Beispiel ist regelrecht als Oppositionsbündnis gegen Stadtmarketing gegründet worden. Von einer Einheitsmeinung der Wirtschaftsverbände kann keine Rede sein. Die Basis in vielen Wirtschaftsverbänden denkt sehr viel differenzierter als ein paar wenige Schreihälse. Fast kein Verband in Bamberg will die autoorientierten Fehler der 60er Jahre wiederholen!

Zum Glück hat eine breite Mehrheit im Stadtrat diese Grundströmung erkannt und aufgenommen. Die Menschen in dieser Stadt wollen hier leben, weil Bamberg eine Stadt der kurzen Wege ist. Diese Qualität soll gestärkt werden und nicht geschwächt. Viele Menschen wollen oft und gerne zu Fuß gehen oder Fahrrad fahren. Diesen Verkehrsmitteln soll der städtische Raum weitgehend vorbehalten bleiben, weil dieser Raum knapp ist und zum Parken viel zu schade. Auch wer mit dem Auto kommt, weil er dort lebt, wo es keine anderen Verkehrsmittel gibt, ist immer herzlich willkommen in Bamberg. Eine Nutzung der Parkgaragen kann dem Gast in einem UNESCO-Welterbe sicherlich zugemutet werden. Unzumutbar dagegen ist es, dass Rad fahrende Kunden faktisch überhöhte Preise zahlen, weil aus dem Zusatzgewinn die Parkgebühr von Kfz-Kunden finanziert wird.

Die Menschen in Bamberg zahlen gerne die höheren Grundsteuern und Abgaben, wenn die Politik diese Gelder sinnvoll für eine lebenswerte Stadt der kurzen Wege verwendet und nicht einen City-Manager subventioniert, der in Frontalopposition den Menschen in Bamberg mit Lärm und Autos die Lebensqualität rauben will und zugleich auch noch den innerstädtischen Handel zugrunde richtet.

Einem Bürgerbegehren das den Menschen in dieser Stadt die Möglichkeit gibt, sich für Bamberg, für die Innenstadt, für den Handel und für das Wohnen auszusprechen, kann nur befürwortet werden. Diejenigen, die meinen, die Menschen würden lieber sich selbst den Platz zum Gehen wegnehmen, um dafür die Autos anderer dort abzustellen, werden sich wundern ...

ADFC kritisiert Bamberger Sicherheitsbeirat (27.11.2009)

Über die Ergebnisse des Sicherheitsbeirates der Stadt Bamberg (FT-Bericht vom 18.11.2009) hat der Vorstand des Allgemeinen Deutschen Fahrrad-Clubs (ADFC) Bamberg bei einer Vorstandssitzung diskutiert und gibt hierzu folgende Stellungnahme ab:

Auch der ADFC sieht eine zunehmende Verschlechterung der Verkehrsmoral, auch bei Radfahrern. Aber wenn man den Ursachen auf den Grund geht, warum Radfahrer z.B. verbotswidrig Gehsteige befahren, darf man nicht verhehlen, dass auch das Gros der Auto fahrenden Bevölkerung es mit der Verkehrsmoral nicht mehr so genau nimmt. Da wird innerorts mit überhöhter Geschwindigkeit gefahren, nur um die in Kürze rot werdende Ampel - oft ist es dann auch eine bereits rot gewordene Ampel - noch zu schaffen. Radverkehrsanlagen werden zugeparkt, geradeaus fahrende Radler von abbiegenden, aber oft nicht blinkenden, Autofahrern gefährlich geschnitten. Schlecht geplante oder ausgeführte Radverkehrsanlagen sind ein weiteres Faktum, warum Radfahrer zu Verkehrssündern werden. An Baustellen wird auch immer wieder nicht an den Rad fahrenden Verkehrsteilnehmer gedacht und nur appelliert: "Radfahrer absteigen?!".

Da wird man von schlecht informierten Autofahrern (selbst von Taxen, Bussen oder gar der Polizei!) in der Zollnerunterführung angehupt und mit geringstem Seitenabstand überholt, wenn man dort auf der Straße fährt und nicht den engen und eben nicht mehr benutzungspflichtigen Radweg (kein blaues Schild = keine Benutzungspflicht) benutzt.

Unverständlich ist für Vorstandsmitglied Harald Pappenscheller auch der Zusammenhang zwischen den beiden tödlichen Unfällen, die laut Polizei immer noch ungeklärt sein sollen, mit einer Ausweitung der Polizeikontrollen auf den Radverkehr. Wenn die Unfälle ungeklärt sind, warum wird nur einseitig der Radverkehr kontrolliert? Der ADFC befürwortet verstärkte Verkehrskontrollen, aber eben auch für den motorisierten Verkehr. Als Beispiel kann man hier die Mittelstraße nennen, die ab Einmündung Letzengasse in nördlicher Richtung für Autofahrer gesperrt ist, aber von vielen Verkehrsteilnehmern und anscheinend auch von der Polizei ignoriert wird.

Als Verbesserungsmaßnahmen fordert Vorstandsmitglied Michael Schilling die Verkehrsordnungsbehörden auf, die Benutzungspflicht von Radwegen aufzuheben, damit die Radler ihren Weg (Straße oder Radweg) frei wählen dürfen. Weiterhin ist eine weitestgehende Reduzierung der Höchstgeschwindigkeit innerorts auf Tempo 30 von Nöten. Dies kann aber nur bei vermehrten Geschwindigkeitskontrollen realisiert werden. Daher wird der Stadtrat aufgefordert, seine Entscheidung in Sachen kommunaler Geschwindigkeitsüberwachung zu revidieren und so zur Sicherheit auf Bambergs Straßen zu sorgen.

Thema Rad&Bahn prägt ADFC-Jahreshauptversammlung (22.02.2009)

Zu seiner ersten Jahreshauptversammlung als eigenständiger e.V. konnte der ADFC-Kreisverband Bamberg rund 30 seiner Mitglieder begrüßen. Neben dem verkehrspolitischen Bericht und dem Rückblick auf die Tourensaison, war die Versammlung vor allem durch das Thema kostenfreie Fahrradmitnahme in Oberfranken geprägt.

Der Kampf um den Erhalt der kostenfreien Fahrradmitnahme in den Zügen des Regionalverkehrs war und ist d a s Thema für den ADFC. Da entgegen diverser Pressemitteilungen über den Fortbestand dieser Förderung der Kombination zweier umweltfreundlicher Verkehrsmittel immer noch nicht entschieden ist, gilt es weiter zu kämpfen. Der Vorstand des ADFC appelliert an alle oberfränkischen Landtagsabgeordneten und Kommunalpolitiker sich dafür stark zu machen. Dies fördert zum einen den Tourismus in Oberfranken und hilft Pendlern im ÖPNV-mäßig schwach aufgestellten Oberfranken ohne Auto an ihr Ziel zu kommen. Die derzeit im Raum stehenden 4,50€ für die Fahrradmitnahme sind nichts anderes als eine Abschreckungsprämie gegen die Radler. Aber auch die von der Bahn ins Spiel gebrachten Kurzstreckentarife sind ein klarer Rückschritt, da man bei Fahrten über relativ kurze Strecken für die Fahrradmitnahme genauso viel zahlt wie für die ohnehin nicht billige Personenbeförderung.

Michael Schilling gab im Anschluss einen kurzen Rückblick auf die vergangene Tourensaison. Insgesamt 53 Touren wurden veranstaltet. Auch im kommenden Jahr wird es ein ähnlich umfangreiches Tourenangebot geben.

Über die grundsoliden Finanzen des Vereins und eine leicht gestiegene Mitgliederzahl konnte Elke Pappenscheller berichten.

Verkehrspolitisch bemerkenswert waren im vergangenen Jahr die mehrmaligen Ankündigungen seitens der Stadt Bamberg, den Radverkehr zu fördern und den ohnehin schon ordentlichen Anteil des Radverkehrs weiter zu steigern. Ja sogar zur Chefsache will OB Starke die Radverkehrsförderung machen. Diese Versprechungen gilt es nun nach Ansicht des ADFC Vorstandes auf ihre Ernsthaftigkeit zu überprüfen.

"Beweisen" könne die Stadt die Ernsthaftigkeit ihrer Absicht zum einen damit, in dem endlich dringend erforderliche Projekte angegangen werden. Hier stehen nach Ansicht von Vorstandsmitglied Harald Pappenscheller die Schaffung von vernünftigen Abstellanlagen für Fahrräder am Bahnhof, sowie die Einrichtung eines Fahrradstreifens auf der Nordseite des Regensburger Rings im Vordergrund. Die Abstellhalde am Bahnhof sei eine Schande für die Stadt und nicht gerade einladend, die umweltfreundliche Kombination aus Rad und Bahn zu fördern. Mit der Einrichtung eines Radstreifens an der Nordtangente würde endlich der gefährliche Zweirichtungsradweg an der Südseite des Regensburger Rings entschärft. Der ADFC fordert die Stadt Bamberg auf, zu prüfen, ob hierfür nicht Gelder aus dem nationalen Konjunkturpaket abgerufen werden können.

Weiterhin mahnt der ADFC die Stadt, für die während der Bauzeit der neuen Kettenbrücke entfallenden Radabstellplätze in der Hauptwachstraße und an der Nördlichen Promenade ortsnah und ausreichend Ersatz zu schaffen. Erstaunlicherweise vermisst man in solchen Dingen den Aufschrei des Stadtmarketingvereins. Scheinbar gelten die Radler für Herrn Stieringer und Herrn Distler immer noch als Kundschaft zweiter Klasse für die sie sich nicht einzusetzen brauchen.

Aus Sicht des ADFC muss vor allem hier ein Umdenken stattfinden, wenn das Ziel, fahrradfreundlicher zu werden, nicht von vorne herein Utopie sein soll. Die Attraktivität der Innenstadt wird mit Sicherheit nicht wachsen, wenn, wie von den genannten Herren gewünscht, der gesamte Zubringerverkehr zur Maxplatztiefgarage über die nördliche Promenade erfolgt. Hier hätte Herr OB Starke die Förderung des Radverkehrs in die Tat umsetzen können. Leider zeigt das schnelle Einlenken beim geplanten Linksabbiegeverbot von der Willy-Lessing-Straße, dass die einseitig am Autoverkehr orientierten Wünsche des Stadtmarketingvereins Vorrang haben.

Selbst Maßnahmen, die den Radverkehr fördern und nichts kosten werden in Bamberg nur unzureichend umgesetzt. Dies sind die Freigabe von Einbahnstraßen für Radler in Gegenrichtung und die weitgehende Aufhebung der Radwegbenutzungspflicht, die den flotten und sicheren Radler nicht auf schmale Radwege zwingt. Bei der Freigabe von Einbahnstraßen steht immer noch der Vordere Graben ganz oben auf der Wunschliste.

Zu einem guten Fahrradklima in der Stadt gehört auch die Mitnahmemöglichkeit von Rädern in den Stadtbussen. Obwohl seit langem vom ADFC und auch vom Agenda 21 Arbeitskreis Verkehr gefordert, wird dies bisher schlichtweg abgelehnt. Vor allem in den Linien, die in Richtung Berggebiet verkehren, sollte dies problemlos möglich sein. Ebenfalls sollten an den Busendhaltestellen Radabstellanlagen eine Selbstverständlichkeit sein. Bei allen Neu- und Umbauten von öffentlichen Gebäuden wie z.B. Bambados und Konzerthalle müssen nach Meinung des ADFC-Vorstandes ausreichend Fahrradstellplätze gebaut werden. Damit mehr Leute aufs Rad steigen müssen diese Abstellanlagen überdacht sein und das Fahrrad muss möglichst diebstahlsicher angeschlossen werden können.

Zusammenfassend muss man feststellen, dass die Verkehrsmittel des Umweltverbunds immer noch hinter dem Auto zurückstehen. Während die Parkgebühren nicht steigen, wurden die Bustarife zum 1. Januar wieder einmal erhöht. Beim Hallenbadneubau müssen die Parkplätze für die Autofahrer selbstverständlich kostenfrei sein. Dass Fußgänger, Radler und ÖPNV-Benutzer mit den Eintrittspreisen diese Parkplätze dann natürlich mitfinanzieren, scheint nicht zu interessieren. Eine Förderung von umweltfreundlichem Verhalten ist dies aus Sicht des ADFC jedenfalls nicht.

Einladung zur Jahreshauptversammlung 2009(08.01.2009)

Die diesjährigen Hauptversammlung des ADFC-Kreisverband Bamberg findet statt am

Freitag, 30. Januar 2009 um 19:30 Uhr
im Nebenzimmer (Hof) der Brauerei Keesmann,
Wunderburg 5, 96049 Bamberg.

Da dieses Jahr turnusgemäß keine Vorstandswahlen stattfinden und dadurch etwas mehr Zeit zur Verfügung steht, möchten wir zum Abschluss der Sitzung noch Fotos von Radtouren der vergangenen Saison zeigen. Neben dem Radtour-Höhepunkt unseres Jubiläumsjahres- der Radreise in die Bamberger Partnerstadt Villach - planen wir auch Bilder von Mehrtagestouren von Aktiven zu zeigen, die sicher Lust auf die Radelsaison 2009 machen werden.

Tagesordnung

  1. Begrüßung
  2. Bericht des Vorstands
  3. Kassenbericht
  4. Bericht der Kassenprüfer
  5. Entlastung des Vorstands
  6. Wahl der Delegierten für die Landesversammlung
  7. Anregungen, Wünsche, Diskussionen
Mit freundlichen Grüßen
Ihr Vorstandsteam des ADFC Bamberg

Die Mitglieder wurden satzungsgemäß schriftlich eingeladen.

ADFC Bamberg feierte 20-jähriges Jubiläum

Aus Anlass seines 20-jährigen Bestehens in Bamberg hat der Allgemeine Deutsche Fahrrad-Club (ADFC) "Geburtstag" gefeiert. Die zahlreichen Mitglieder, sowie als Ehrengäste die Vertreter von Stadt und Landkreis Bamberg und die Vertreter des ADFC-Landesvorstands waren angetan über die Vielfalt der Aktivitäten des Kreisverbandes in den vergangenen Jahren. Der ADFC in Bamberg zeigt sich als ein lebendiger Verein, der sich auch in den kommenden Jahren für die Belange aller Radler stark machen wird.

Unterstützung bei diesem Vorhaben sagten die Vertreter der örtlichen Politik zu. Insbesondere Stadtrat Dr. Helmut Müller, der die Grüße von Oberbürgermeister Starke überbrachte, "outete" sich als begeisterter Alltagsradler. Auch der stellvertretende Landrat Johann Pfister, forderte eine stärkere Nutzung des Fahrrades in der Freizeit, aber auch besonders im Alltag. So beklagte er konkret, dass viele Eltern ihre Kinder über wenige hundert Meter mit dem Auto zur Schule oder zum Sport kutschierten.

Der Vorstand des Kreisverbandes freute sich über die zugesagte Unterstützung bei seinem Ziel, den Radverkehrsanteil, der mit 22% in der Stadt schon beachtlich hoch ist, noch deutlich zu steigern. Um dies zu erreichen, müsse aber das Fahrrad als gleichwertiges Verkehrsmittel von allen Entscheidungsträgern angesehen werden. Gerade in Zeiten von Klimaerwärmung, Feinstaubdiskussionen und steigenden Spritpreisen kann das Radfahren zur "Premiummobilität des 21. Jahrhunderts" werden. Als kurzfristige Maßnahmen zur Steigerung des Radverkehrs mahnte Harald Pappenscheller im Namen des Bamberger ADFC-Vorstands die Öffnung des Vorderen Grabens in Einbahnstraßen-Gegenrichtung, die Schaffung von vernünftigen Fahrradabstellanlagen am Bamberger Bahnhof, sowie den Erhalt der kostenfreien Fahrradmitnahme in den Zügen des Nahverkehrs an.

Der jetzige Vorstand freute sich besonders, dass neben den beiden Gründungsmitgliedern und früheren Vorständen Eckart Paul und Christof Kircheis auch der frühere ADFC-Bundesvorsitzende Karl-Ludwig Kelber zu diesem Anlass nach Bamberg kam. Beeindruckt waren alle Gäste über den umfangreichen Vortrag von Eckart Paul, der von den Anfängen des ADFC in Bamberg berichtete. Karl-Ludwig Kelber, der selbst etliche Jahre in Bamberg wohnte, erinnerte daran, dass 1990 die ADFC-Bundeshauptversammlung in Bamberg stattfand. Überrascht war er, dass es auch heute in Bamberg immer noch nicht möglich ist, sein Fahrrad im Stadtbus mitzunehmen. Grußworte des ADFC Bayern überbrachte der stellvertretende Landesvorstand Hans-Dieter Berg und auch der Vorsitzende des VCD Bamberg, Dr. Dieter Volk, beglückwünschte den Bamberger ADFC zu seinem runden Geburtstag.

Für die musikalische Umrahmung der gelungenen Veranstaltung sorgte der Würzburger Liedermacher Johannes Wohlfahrt mit kabarettistischen Liedern.

ADFC-Feierabendtourensaison wurden mit Radlerehrung beendet

Auch im sechsten Jahr in Folge gingen die Feierabendtouren des Allgemeinen Deutschen Fahrrad-Club (ADFC) Bamberg erfolgreich zu Ende. Die zehn Ausfahrten in das Bamberger Umland am Feierabend haben im Vergleich zu früheren Jahren nichts von ihrer Beliebtheit eingebüßt. So beteiligten sich dieses Jahr durchschnittlich 31,3 Radler an den Touren in den abendlichen Stunden.

Die eifrigsten Mitradler wurden im Anschluss an die letzte Tour von ADFC-Vorstandsmitglied Thomas Haderlein mit Sachpreisen geehrt. Auch wenn gerade die letzte Tour unter wolkenbruchartigen Regen litt, sodass mancher Teilnehmer nicht zur anschließenden Radlerehrung kam, sondern den direkten Weg nach Haus eingeschlagen hatte, tat der Abschlussveranstaltung keinen Abbruch.

Mit einem Ausblick auf das kommende Jahr, in dem es die beliebten Feierabendtouren sicher wieder geben wird, endete der Abend.

20 Jahre ADFC in Bamberg - wir feiern Geburtstag

Der ADFC in Bamberg wird dieses Jahr 20 Jahre alt. Das ist ein Anlass, zu feiern und Rückschau zu halten. Auch wenn wir generell nach vorne blicken und nicht in der Vergangenheit schwelgen wollen, möchten wir einen Rückblick auf die Geschichte unseres Kreisverbandes werfen.

Der Anstoß zur Gründung kam vor allem von auswärtigen Studenten, die zum Teil den ADFC schon aus ihren Heimatstädten kannten. Anfangs lag der Schwerpunkt der Arbeit hauptsächlich in der Verkehrspolitik. So fand der erste Infostand am 11. Juni 1988 in der Fußgängerzone statt.

Von Anfang an arbeitete der ADFC in der Arbeitsgruppe Radverkehr mit. Die Themen haben sich bis heute eigentlich nicht viel geändert. So diskutierte man damals schon über die Einrichtung von Fahrradstraßen, Öffnung von Einbahnstraßen sowie die Gestaltung von Kreuzungen. Dadurch wurde unter anderem die Kreuzung Starkenfeldstraße Schild-/Pfarrfeldstraße nach unseren Vorstellungen als Musterkreuzung umgestaltet. Ein weiterer Erfolg unserer Arbeit war die Einrichtung von mehreren Fahrradstraßen. An Aktionen wie "Mobil ohne Auto" beteiligte sich der ADFC ebenfalls. Bereits 1990 initiierte der ADFC eine Bürgerradtour, um politischen Entscheidungsträgern zu zeigen, wo der Schuh drückt. Obwohl der der Kreisverband Bamberg erst zwei Jahre alt war, fand im Mai 1990 in Bamberg die ADFC-Bundeshauptversammlung statt.

Neben der verkehrspolitischen Arbeit wurden bereits 1989 erste Touren angeboten. Anlässlich der Wiedervereinigung radelte der ADFC am 03.10.1990 "Rund um den Rennsteig". Tourenankündigungen via Internet und Newsletter gab es damals natürlich noch nicht. So wurden die selbst gebastelten Ankündigungen damals noch eigenhändig ausgehängt. Seit einigen Jahren umfasst das Jahresprogramm oft mehr als 50 Radtouren, auch dank der vielen Aktiven, die sich als Tourenleiter engagieren. Auch dank dieser positiven Entwicklung haben wir uns in diesem Jahr auch als eigenständiger e.V. gegründet.

Unseren 20. Geburtstag feiern wir

am Samstag, 27. September 2008 ab 16:30 Uhr
im Heinrichssaal (Kleberstraße 28, 96047 Bamberg).


Neben einigen Grußworten ist ein Rückblick auf unsere 20-jährige Tätigkeit vorgesehen. Damit der Spaß nicht zu kurz kommt, haben wir mit ADFC-ler Johannes Wohlfahrt einen kabarettistischen Liedermacher engagiert und für Essen und Trinken ist natürlich auch gesorgt. Unsere Mitglieder und diverse Gäste erhielten eine Einladung zu dieser Feier.

Thema "Fahrradmitnahme in der Bahn" beherrscht ADFC-Jahreshauptversammlung (25.02.2008)

Regelrecht überschattet wurde die diesjährige Jahreshauptversammlung des Allgemeinen Deutschen Fahrrad-Clubs (ADFC) Kreisverband Bamberg durch den drohenden Wegfall der kostenfreien Fahrradmitnahme in den Zügen des Nahverkehrs in Oberfranken. Die Kostenfreiheit wurde in den letzten Jahren von den Landkreisen und kreisfreien Städten vertraglich durch die Entrichtung einer Pauschale an die DB-Regio ermöglicht. In den Regionen Bayerns, bei denen zum Jahreswechsel diese Verträge ausliefen, hat die DB-Regio ihre Forderungen für diese Pauschalen um das 10- bis 20-fache erhöht, was einige Gebietskörperschaften dazu bewog, ihre Förderung einzustellen. In Oberfranken ist die Kostenfreiheit noch bis Ende 2008 gesichert. Dass es danach hier ebensolche Verteuerungen geben wird, ist zu befürchten. Dies hätte zur Folge, dass man auch, wenn man das Rad nur für wenige Stationen mitnimmt, immer 4,50 EUR zahlen muss. Im Extremfall wäre die Radbeförderung teurer als die Personenfahrkarte. Über diese Entwicklung zeigten sich die Anwesenden, die sich lebhaft mit Wortmeldungen an der Diskussion beteiligten, geschockt. ADFC-Vorstandsmitglied Harald Pappenscheller sieht die Verteuerung der Verkehrsmittel-Kombination Rad und Bahn, die gerade Berufspendler und Fahrradtouristen trifft, als völlig falsches Signal im Hinblick auf die aktuelle Klimadebatte. Gefordert ist hier das Land Bayern, diese gerade für strukturschwache Regionen schädliche Entwicklung noch aufzuhalten.

Vor der Diskussion über das Thema Radmitnahme stand der Rechenschaftsbericht des Vereins auf der Tagesordnung. Harald Pappenscheller berichtete über den stabilen Kreisverband, der über ein harmonisch zusammenarbeitendes Vorstandsteam und über eine hohe Zahl von Aktiven (insbesondere Tourenleiter) verfügt. Die angebotenen Veranstaltungen erfreuen sich guter Resonanz. Um die Wahrnehmung des Kreisverbandes in der Öffentlichkeit noch zu verbessern, wurde eine Vielzahl von Veranstaltungen durchgeführt. Dabei wurde ganz bewusst die Zusammenarbeit mit anderen befreundeten Organisationen gesucht. Als Beispiele nannte er den Empfang der Teilnehmer der Tour de Natur, gemeinsam veranstaltete Vorträge, Infostände und den Filmabend mit dem Film "Bahn unterm Hammer". Erstmals wurden im Winter Beleuchtungskontrollaktionen bei Radfahrern durchgeführt.

Schatzmeisterin Elke Pappenscheller gab einen Überblick über die solide Finanzlage des Verein und die Vorteile der e.V.-Gründung.

Thomas Haderlein gab einen kurzen Rückblick auf die vergangene Tourensaison. So wurden insgesamt 53 Touren angeboten, an denen insgesamt fast 800 Radler teilnahmen. Der Besuchermagnet waren auch dieses Jahr wieder die Feierabendtouren in Zusammenarbeit mit der AOK. Die Feierabendtouren wird es auch im neuen Jahr wieder geben, auch wenn die AOK ihre Unterstützung eingestellt hat.

In der Verkehrspolitik konnten Michael Schilling und Harald Pappenscheller über einige, eher unspektakuläre Erfolge berichten: So hat die Stadt, nicht zuletzt auf Grund des stetigen Nachhakens seitens des ADFC, im Zuge der Sperrung der Löwenbrücke eine umfangreiche Umwegbeschilderung angebracht. Eine kleine, aber wirkungsvolle und dazu noch sehr preisgünstige Verbesserung wurde z.B. durch den abmarkierten Angebotsstreifen die Einmündung Laubanger in die Hallstadter Straße erreicht. Einen Meilenstein stellt aus Sicht des ADFC die Neuplanung der Nordtangente dar. Danach soll der unzumutbare und gefährliche Zweirichtungs-Radweg mitsamt seiner unkomfortablen Auffahrten an der Friedensbrücke und der Ottokirche aufgehoben und durch einen Radstreifen auf der Nordseite ergänzt werden.

Durch einen einstimmigen Beschluss wurde der Kreisverband, der heuer bereits auf sein 20-jähriges Bestehen zurückblicken kann, in einen selbständigen, eingetragenen Verein umgewandelt. Bei den anschließenden Neuwahlen wurde das bestehende Vorstandsteam, Thomas Haderlein, Michael Schilling, Elke und Harald Pappenscheller, einstimmig bestätigt.

Kostenfreie Fahrradmitnahme in Oberfranken - ein Auslaufmodell? (13.02.2008)

Seit etlichen Jahren zahlen die Gebietskörperschaften (Landkreise und kreisfreie Städte) in Oberfranken einen Pauschalbetrag an die DB-Regio, damit Fahrräder in den Zügen des Nahverkehrs kostenfrei befördert werden können.

Diese bestehenden Verträge laufen zum 31.12.2008 aus. Wie in anderen Teilen Bayerns droht die Gefahr, dass die Bahn die Verträge nicht verlängert oder - wie jetzt in vielen Landkreisen geschehen - die Pauschalen um das 10- bis 20-fache erhöht. In einigen Landkreisen Unterfrankens war die Radmitnahme bis 31.12.2007 ebenfalls kostenfrei. Seit 01.01.2008 ist dies nicht mehr der Fall. So muss z.B. auf der Strecke Richtung Schweinfurt ab Oberhaid eine Fahrradkarte gelöst werden. Die Strecke nach Ebern scheint jedoch nach wie vor kostenfrei zu sein.

Fahrradkarte heißt: Man zahlt in jedem Fall 4,50 € pro Fahrrad. Egal, ob man den ganzen Tag mit der DB-Regio durch Bayern fährt oder nur bis zum nächsten Haltepunkt. Das kann im Extremfall bedeuten, dass man für das Fahrrad mehr zahlt als für die eigentliche Personenfahrkarte!

Eine Verteuerung der Radmitnahme in den Zügen des Nahverkehrs ist gerade hinsichtlich der Umweltverträglichkeit dieser Verkehrsmittel-Kombination für Berufspendler und Fahrradtouristen in Verbindung mit der aktuellen Thematik Klimaerwärmung und CO2-Reduktion eindeutig ein Zeichen in die falsche Richtung, sowohl umwelt- als auch verkehrspolitisch.

Was ist unser Ziel?

  • Das Maximalziel ist die kostenfreie Fahrradmitnahme in ganz Bayern. Das funktioniert in anderen Bundesländern auch (Baden-Württemberg, Sachsen-Anhalt, Rheinland-Pfalz, Thüringen). Warum nicht auch in Bayern?
  • Das Minimalziel ist die Beibehaltung der derzeitigen Situation in Oberfranken.
  • Vorstellbar wäre noch eine vergünstigte Fahrradkarte für kurze Strecken. Nach unserer Auffassung ist da jedoch Vorsicht geboten, da die Gefahr besteht, dass die Bahn die Preise für diese Tickets nach kurzer Zeit deutlich verteuert.

Was können wir vor Ort dagegen tun?

Da der Besteller des Nahverkehrs das Land Bayern ist, sollte man auf jeden Fall auf die Politik zugehen. Es gibt bereits einen Beschluss aus dem Wirtschaftsausschuss, dass die Staatsregierung Druck auf die Bahn ausüben soll, um die bisherigen Angebote im Nahverkehr zu halten.

Jede/r von uns kann aktiv werden!

  • Sprechen Sie Ihre Landtagsabgeordneten auf diese Thematik an und fordern Sie diese zum Handeln auf! Die nächste Landtagswahl ist im Herbst 2008!
  • Machen Sie andere Radler und häufige Bahn-Fahrer auf die Situation aufmerksam!
  • Sprechen Sie auch andere Politiker (Landräte, Bürgermeister, Stadträte usw.) oder Vertreter von Tourismusverbänden darauf an. Gerade diese setzen auf einen wachsenden Radtourismus oder sprechen zumindest gerne darüber. Wenn die das ernst nehmen, sollten sie auch an einer kostenfreien Radmitnahme Interesse haben!

Diese Informationen gibt es in einer Druckversion zum Weitergeben.

Jahreshauptversammlung 2008 (31.12.2007)

Die Jahreshauptversammlung des ADFC Bamberg findet statt am Freitag, 25. Januar 2008 um 19:30 Uhr in der Gaststätte "Scheiners Gaststuben", Katzenberg 2, 96049 Bamberg.

Nachdem die letztjährige Jahreshauptversammlung den Vorstand beauftragte, sich über die Gründung eines eigenen eingetragenen Vereins (e.V.) zu informieren, soll diese Gründung nun bei dieser Jahreshauptversammlung beschlossen werden. Vor allem sind es steuerliche Gründe, die uns zu diesem Schritt bewegt haben. In den letzten Wochen haben wir in Anlehnung an die Satzung des Landesverbandes eine Satzung entworfen, die auch bereits vom Registergericht und vom Finanzamt geprüft wurde. Der Satzungsentwurf ist im Internet unter www.ADFC-Bamberg.de/satzung.pdf abrufbar. Wir hoffen, dass Sie uns bei diesem Vorhaben unterstützen und an der Hauptversammlung teilnehmen.

Tagesordnung

  1. Begrüßung
  2. Bericht des Vorstands
  3. Kassenbericht
  4. Entlastung des Vorstands
  5. Gründung des ADFC KV Bamberg e.V. mit Beschluss der Satzung
  6. Wahl des Vorstands
  7. Wahl des Kassenprüfers/der Kassenprüfer
  8. Wahl der Delegierten für die Landesversammlung
  9. Anregungen, Wünsche, Diskussionen

Radtourenprogramm 2008 - bitte Touren melden! (15.12.2007)

Der ADFC-Vorstand bittet seine Tourenleiter um Abgabe der Tourenmeldungen für das Radtourenprogramm 2008 bis spätestens 31.12.2007. Am wenigsten Arbeit macht es, wenn sie gleich online gemeldet werden (Zugangspasswort gibt's auf Anfrage).

Lichtcheck

Licht? - ich hab's gecheckt! - ADFC kontrolliert Fahrradbeleuchtung (07.12.2007)

Im Zuge der bundesweiten Beleuchtungsaktion "Licht - ich hab's gecheckt!" kontrollierten Aktive des Allgemeinen Deutschen Fahrrad-Clubs (ADFC) am Donnerstagabend Fahrradfahrer auf die korrekte Beleuchtung ihrer Fahrzeuge. Bei der etwa einstündigen Aktion in der Austraße erhielten die Radler mit funktionierender Beleuchtung als Belohnung einen Schokoladen-Nikolaus. "Schwarzfahrer" wurden dagegen nicht mit der Rute bestraft, sondern erhielten ein Informationsblatt und einen Gutschein für den verbilligten Kauf bzw. der Reparatur ihrer Lichtanlage des an der Aktion beteiligten Radladens (Markusstraße 12). Auch wenn die Mehrheit der Radfahrer gut beleuchtet angetroffen wurde, wird der ADFC weitere Kontroll-Aktionen in den nächsten Wochen durchführen.



Eigentlich immer, aber besonders in der Jahreszeit, in der es immer früher dunkler wird, sind alle Radfahrer angesprochen, ihr Augenmerk auf die Beleuchtung ihres Fahrrades zu richten. Sehen und - vor allem - gesehen werden ist immer wichtiger in dem immer schneller werdenden Straßenverkehr. Der Allgemeine Deutsche Fahrrad-Club (ADFC) berät alle interessierten Radler beim Instandsetzen ihrer vorhandenen Beleuchtung oder bietet Kaufberatung bei noch nicht vorhandender Licht-Ausrüstung. Mehr zum Thema gibt's im Internet unter www.adfc.de/beleuchtung.

Vortrag zum Thema "Feinstaub" (22.11.2007)

Dr. Joachim Heinrich vom GSF-Forschungszentrum für Umwelt und Gesundheit in Neuherberg spricht in Bamberg zum Thema Feinstaub - Verkehr - Gesundheit.

Dr. Heinrich ist als Leiter der Abteilung Umweltepidemiologie ein ausgewiesener Fachmamn und wird in seinem Referat mit anschließender Aussprache unter anderem eingehen auf

  • Folgen des Feinstaubs für unsere Gesundheit und Umwelt
  • Auswirkungen auf die BewohnerInnen vielbefahrener Straßen
  • Konsequenzen für die Risikogruppen Kinder, ältere Menschen, kranke Mitbürgerlnnen
  • Folgerungen für eine geundheitsorientierte Verkehrspolitik
Der vom ADFC Bamberg unterstützte Vortrag findet am Montag, 26.11.2007 in Raum 105 der Universität Bamberg, An der Universität 7, um 20.00 Uhr statt. Mehr dazu ...

Fünf Jahre AOK-Feierabendradtouren (10.10.2007)

Zum letzten Mal in diesem Jahr wurde bei der AOK-Feierabendradtour für die Gesundheit in die Pedale getreten. Im fünften Jahr der gemeinsamen Aktion der AOK-Direktion Bamberg und des Allgemeinen Deutschen Fahrrad-Club (ADFC) beteiligten sich wieder viele Aktive an den zehn Touren in und um Bamberg und bewältigten zusammen fast 9000 km.

Sechs Teilnehmer ließen trotz der oft schlechten Witterungsverhältnisse fast keine Tour aus und erhielten als kleine Belohnung für diese nachahmenswerte Leistung tolle Sachpreise. Besonders herauszuheben ist die Konsequenz und Leistung von Elfi Montag, die seit Beginn der AOK-Feierabendradtouren im Jahre 2003 bei jeder der insgesamt 50 Touren mitgeradelt ist. Herzliche Glückwünsche überbrachte das Team des ADFC Bamberg und Sabine Windolph, AOK-Gesundheitsförderung.

Schon 30 Minuten Bewegung am Tag reichen aus, um gesund und fit zu bleiben. Zur Überbrückung der radelfreien Zeit gibt es das neue Kursprogramm der AOK-Direktion Bamberg mit einer großen Auswahl an Gesundheitskursen aus den Bereichen Ernährung, Bewegung und Entspannung.

Unser Bild zeigt v.l.: Otto Arnold, Elke Pappenscheller, Geo Betz, Günter Prütting, Harald Pappenscheller, Katharina Grunwald, Michael Schilling, Elfi Montag, Thomas Haderlein, Anna Wegner und Sabine Windolph.

Kino mit dem ADFC: Bahn unterm Hammer (05.05.2007)

Neben dem Bild des durch die Morgensonne gleichsam vergoldet erscheinenden ICE auf der steuerfinanzierten Neubau-Hochgeschwindigkeitsstrecke stehen die überwucherten und verrosteten Schienenpaare irgendwo in der Fläche. Sie führen ins Nirgendwo oder gleich auf den Prellbock. Symbolisch für den Abbau von Mobilität schildert uns der Bürgenmeister des "abgehängten" Bahnhofs Tiefensee seine Nöte. Die Filmemacher Leslie Franke und Herdolor Lorenz zeigen in 60 Minuten, wie die Bahn bereits seit Jahren auf Privatisierungskurs gesteuert wird und welche fatalen Folgen dies für die Kunden und für das Klima hat: "Es gibt keinen einzigen sachlichen Grund für die Privatisierung; Bahn- und Wirtschaftsexperten raten alle davon ab. Aber es gibt einen enormen Druck seitens großer Kapitalgesellschaften auf die Politik, die Bahn zu verkaufen. Am besten mit Gleis und Bahnhof und allen Zügen."

Am 13.03.2007 wurde vom Bundesverkehrsministerium ein Gesetzentwurf zur Privatisierung der Deutschen Bahn AG vorgelegt. Dieser sieht zwar eine formale Eigentümerschaft des Staates am Schienennetz vor, jedoch werden sowohl Netz als auch Bahnbetrieb in einer "Sicherungsübertragung" der Deutschen Bahn AG für zunächst 15 Jahre überlassen. Bleibt das Schienenetz danach tatsächlich bei der Deutschen Bahn AG, werden alsbald nur noch rentable Strecken bewirtschaftet, wichtige Leistungen werden ausgedünnt. Zudem ist eine Kapitalprivatisierung kaum zu korrigieren, da die Rückkaufmöglichkeit ein Vielfaches von dem kosten würde, was durch einen Verkauf kurzfristig erwirtschaftet werden könnte. Gefordert wird von ADFC, attac und VCD daher eine Zurückweisung des Gesetzentwurfes zur Bahnprivatisierung. Statt dessen bedarf es dringend vehementer Anstrengungen der Politik, das umweltfreundliche Verkehrsmittel Bahn kundenfreundlicher und attraktiver zu gestalten.

Mehr Infos: Flyer zum Kinofilm, Homepage.

Im Lichtspiel (Untere Königstraße 34) wird der Dokumentarfilm am Dienstag, 15. Mai 2007 um 19:00 Uhr für einen Unkostenbeitrag von 3,00 EUR gemeinsam aufgeführt von:

  • Allgemeiner Deutscher Fahrrad-Club (ADFC), KV Bamberg
  • Attac - globalisierungskritisches Netzwerk, OG Bamberg
  • Verkehrsclub Deutschland (VCD), KV Bamberg

ADFC startet Tourensaison (19.04.2007)

Die Aktiven des Allgemeinen Deutschen Fahrrad-Club (ADFC) Bamberg haben am vergangenen Mittwoch ihre Radtourensaison eröffnet. Bei der ersten von insgesamt 56 geplanten Touren fuhren sie trotz kühler Witterung mit insgesamt 45 Radlerinnen und Radlern nach Strullendorf und kehrten nach einer Stärkung in der Gaststätte Lindenbräu in der Abenddämmerung zurück. Die Kurztour war auch gleichzeitig die erste von zehn AOK-Feierabendtouren, die die Aktiven des ADFC begleiten.

Kirschblüten-Tour auf das Walberla schon am Samstag (19.04.2007)

Entgegen der Ankündigung in der ADFC-Rundschau (da stand fälschlicherweise Sonntag drin) geht es bereits am Samstag (21.04.2007) in die 2. Runde, wo man den schönen Anblick der Kirschblüten auf dem Walberla genießen kann. Nach der überwiegend flachen Anfahrt über den neu beschilderten RegnitzRadweg geht es über Forchheim nach Kirchehrenbach. Hier ist dann er einzig steilere Anstieg der ca. 65 km langen Tour auf das Walberla zu erklimmen. Nach einer Einkehr in Schlaifhausen geht es entlang des Main-Donau-Kanals zurück nach Bamberg. Treffpunkt zu der für Alltagsradler mit Kondition geeigneten Tour ist um 10:00 Uhr am Gabelmann (Grüner Markt). ADFC-Tourenleiter Thomas Haderlein beantwortet Fragen zu dieser Tour unter 0951 75553 (abends).

Radtourenprogramm so umfangreich wie nie zuvor (05.04.2007)

Das neu erscheinende Radtourenprogramm des Allgemeinen Deutschen Fahrrad-Clubs (ADFC) ist umfangreich wie nie zuvor. Dank einiger neuer Tourenleiter und des nicht nachlassenden Engagements der bisherigen Tourenleiter bietet der ADFC heuer soviel Touren an wie noch nie in der nun fast 20-jährigen Geschichte des Bamberger ADFC. Die Aktiven des ADFC hoffen, dass für jeden Interessierten die richtige Tour dabei ist. Das Spektrum der insgesamt 56 Touren erstreckt sich auch heuer wieder von der gemütlichen, kurzen Ausfahrt bis hin zur eher sportlich orientierten Runde. Wobei auch hier keine Wettkämpfe ausgetragen werden und der Genuss der Natur und das gemeinschaftliche Radeln im Vordergrund stehen. Auch heuer wird es wieder zehn Feierabendtouren in Zusammenarbeit mit der AOK geben. Zu den Touren geben die jeweiligen Tourenleiter gerne weitere Auskünfte. Aktuelle Änderungen können der Internetseite www.adfc-bamberg.de oder der örtlichen Tagespresse. Gelegenheit sich über gemeinsame Tourerlebnisse auszutauschen sowie über alle anderen Dinge rund ums Rad zu diskutieren, gibt es beim ADFC-Stammtisch, der jeweils am 2. Mittwoch im Monat in der Gaststätte Englischer Garten ("Zum Bockser") stattfindet.

Das Radtourengrogramm 2007 wird nach den Osterfeiertagen an die Mitglieder des Bamberger ADFC-Kreisverbandes verschickt. Der Öffentlichkeit wird es am Samstag, 14.04.2007 am ADFC-Infostand vor der Martinskirche (Grüner Markt) vorgestellt.

Närrische Radfahrer unterwegs (01.03.2007)

Nach der Premiere beim Faschingszug 2006 mischte sich auch heuer wieder eine Schar närrischer Radfahrer am Faschingsdienstag unter die Teilnehmer des Bamberger Faschingszuges. Hier ein paar Eindrücke (Ein Klick auf das jeweilige Bild vergrößert die Ansicht):

Gut besuchte Jahreshauptversammlung wählt neues Vorstandsteam (27.02.2007)

Über 30 Mitglieder konnte der Allgemeine Deutsche Fahrrad-Club (ADFC) zu seiner Jahreshauptversammlung im Nebenzimmer der Gaststätte Englischer Garten willkommen heißen. Der Vorstand des Bamberger Kreisverbandes begrüßte außerdem Frank Wessel (Forchheim) als Vertreter des ADFC-Landesvorstandes.

Heidi Kintscher berichtete über die im vergangenen Jahr erfolgreich durchgeführten insgesamt 51 Radtouren, bei denen bei knapp 1000 Mitradlern fast 45000 Strecken-Kilometer zusammen kamen. Magnet waren dabei wieder die AOK-Feierabendtouren, bei denen bis zu 62 Teilnehmer von den ehrenamtlichen ADFC-Tourenleitern sicher begleitet wurden.

In der Verkehrspolitik konnte Harald Pappenscheller der Bamberger Verkehrspolitik wenig Positives abgewinnen. Die "Windschutzscheibensicht" des Stadtrats, bei der alles Wohl der Stadt von einer motorisierten Erreichbarkeit und Parkplätzen direkt vor der Tür jedes Geschäfts abzuhängen scheint, ist nach Meinung des ADFC ein falscher Weg. Ob ein Parkleitsystem, das zu wenig Werbung für die P+R-Plätze macht und die Autofahrer in die Innenstadt lotst, sowie immer weiter ausgedünnte Buslinien die Innenstadt attraktiver machen, ist jedenfalls zweifelhaft. Positives gibt es dagegen aus der AG Radverkehr zu berichten. Hier haben die Aktiven des ADFC wieder einige punktuelle Verbesserungen für die radelnde Bevölkerung erreicht. Mit der Gönnerstraße (Einbahnstraßen für den Radverkehr in Gegenrichtung geöffnet) und der Martin-Luther-Straße (unechte Einbahnstraße mit Radlerfreigabe) wurden zwei Straßenzüge für den Radverkehr enorm aufgewertet. Die Einmündungen Bughofer Straße/Kunigundendamm (Abbiegespur wurde für eine Radspur aufgelassen) sowie Würzburger-/Buger Straße (Radlerführung auf der Busspur mit angepasster Ampelschaltung) wurden von der Stadtverwaltung nach Hinweisen des ADFC verkehrssicher umgestaltet. Brandneu für die Versammlung war die vom ADFC gewünschte Umbeschilderung des Radweges entlang der Kemmerstraße im Stadtteil Kramersfeld/Hirschknock. Hier wurde die Benutzungspflicht des Radweges aufgehoben, sodass erfahrene Radfahrer anstatt auf dem kurvigen und engen Radweg mit den vielen Einmündungen sicherer und schneller auf der Straße voran kommen. Das Recht zur Benutzung des Radweges haben alle Radfahrer jedoch weiterhin durch die Beschilderung "Gehweg - Radfahrer frei".

Die soliden Finanzen, über die Schatzmeisterin Elke Pappenscheller Auskunft gab, nahm man zum Anlass, die Gründung eines eigenständigen Vereins zu diskutieren.

Thomas Haderlein schilderte die weiteren Aktivitäten des Vereins. So spendete der Kreisverband im Zuge einer Baumpatenschaft eine Mispelblatteiche sowie eine Ruhebank an der Schillerwiese im Bamberger Luisenhain. Premiere hatte der ADFC bei seiner Teilnahme am letztjährigen Bamberger Faschingszug. Neben den monatlichen Stammtischen, bei dem das gesellige Vereinsleben gestärkt wurde, gab es auch ein trotz Fußball-WM gut besuchtes Sommerfest und eine Weihnachtsfeier, mit denen sich der Vorstand bei seinen zahlreichen Aktiven bedankte, ohne die die Arbeit nicht zu bewältigen wäre.

Bei den anschließenden Wahlen gab es durchgehend einstimmige Ergebnisse. Nach der Entlastung des Vorstands wurde die nicht mehr kandidierende Heidi Kintscher gebührend verabschiedet. Im neu gewählten Vorstandsteam rückte Michael Schilling für sie nach und wird die nächsten zwei Jahre zusammen mit Harald und Elke Pappenscheller, die beide auch als Delegierte zur Landesversammlung gewählt wurden, sowie Thomas Haderlein den Kreisverband und damit die Interessen der Radfahrerinnen und Radfahrer in Stadt und Landkreis Bamberg vertreten.

Jahreshauptversammlung 2007 (24.01.2007)

Die Jahreshauptversammlung 2007 des ADFC Bamberg findet am Mittwoch, 14. Februar 2007 um 19:30 Uhr in der Gaststätte Englischer Garten ("Zum Bockser"), Schweinfurter Straße 1, 96049 Bamberg statt.

Tagesordnung

  1. Begrüßung
  2. Bericht des Vorstands
  3. Kassenbericht
  4. Entlastung des Vorstands
  5. Wahl des Vorstands
  6. Wahl der Delegierten für die Landesversammlung
  7. Anregungen, Wünsche, Diskussionen

Diavortrag "Mit dem Fahrrad im Baltikum" (22.01.2007)

Der Auftrag eines Reisemagazins führte den Referenten Erik Doffek in die neuen EU-Länder. Glanzpunkte der Touren waren die Kurische Nehrung mit Klaipeda, Kaunas, Vilnius und das Wasserschloss Trakai; Riga, die pulsierende Metropole Lettlands; das mittelalterliche Tallinn in Estland. Allen drei Ländern gemeinsam sind die unendliche Einsamkeit der Wälder und Seen, die pittoresken Dörfer, die naturbelassenen Strände der Ostsee und die bunten Holzhäuschen mit den Storchennestern in den weiten Wiesenflächen. Besucherinnen und Besucher erhalten ein Infoblatt mit wertvollen Tipps für eine Fahrradreise durchs Baltikum.

Der Vortrag findet am Freitag, 9. Februar 2007 um 19:30 Uhr im Haus der Schutzgemeinschaft "Alt Bamberg", Schillerplatz 9, statt. Der Eintritt kostet für ADFC-Mitglieder 1,50 €, Nichtmitglieder zahlen 3,00 €. Nähere Infos unter: www.adfc-bamberg.de oder Telefon 0951 54773.

Bericht von der ADFC-Vorstandsversammlung (11.01.2007)

Zu einer Jahresabschlussversammlung kam der Vorstand des Allgemeinen Deutschen Fahrrad-Clubs (ADFC) Bamberg zusammen. Neben einem Rückblick auf die abgelaufene Radtourensaison wurden vor allem verkehrspolitische Themen diskutiert.

Nahezu 1000 Radler fuhren bei den 50 in abgelaufenen Jahr angebotenen Touren mit. Vor allem die Feierabendtouren, die in Zusammenarbeit mit der AOK durchgeführt wurden, verzeichneten wieder hohe Teilnehmerzahlen. Bis zu 62 Radlern konnte Vorstandsmitglied Thomas Haderlein zählen, die von den ehrenamtlichen ADFC-Tourenleitern sicher und unfallfrei durchs Bamberger Umland geführt wurden. Daneben gab es etliche Halb- und Ganztagestouren für jeden Radlertyp: Kleine Familientouren, anspruchsvolle Mountainbike-Trials und Tourenradler-Runden mit bis zu 125 km langen Etappen.

Harald Pappenscheller konnte über einige Erfolge in der Verkehrspolitik berichten. Als größte Verbesserung ist hier die neue Luitpoldbrücke zu nennen, die mit den Radstreifen auf der Fahrbahn ein flottes und sicheres Vorankommen gewährleistet. Mit der Gönnerstraße wurde wieder einmal eine Einbahnstraße für den Radverkehr in Gegenrichtung geöffnet. Die Einmündungen Bughofer Straße/Kunigundendamm (Abbiegespur wurde für eine Radspur aufgelassen) sowie Würzburger-/Buger Straße (Radlerführung auf der Busspur mit angepasster Ampelschaltung) wurden von der Stadtverwaltung nach Hinweisen des ADFC verkehrssicher umgestaltet. Die Zusammenarbeit in der städtischen Arbeitsgruppe Radverkehr klappt insgesamt immer besser, wobei hier wie auch im Stadtrat die Verkehrspolitik immer noch zu sehr aus "Windschutzscheibensicht" bestimmt wird. So lockt die teure Einführung und Unterhaltung des Parkleitsystems vor allem Autos in die Innenstadt anstatt freie Kapazitäten an den P+R-Plätzen anzuzeigen. Und auch die Ausdünnung des Busfahrplans der Stadtwerke ist ein Zeichen verkehrter städtischer Verkehrspolitik. Dagegen würden viele kleine Dinge das Radfahren oft unattraktiv machen, die jedoch relativ leicht und kostengünstig abgestellt werden können: mangelnde Absenkung von Radwegauffahrten, fehlende Baustellenabsicherungen bzw. -umfahrungen, falsche oder irreführende Beschilderungen, unsinnige Fahrverbote oder Benutzungspflichten von Radwegen.

Auf ein wichtiges Thema für die Zukunft machte Elke Pappenscheller aufmerksam: Die Umgestaltung des Bamberger Bahnhofs. Ausreichend überdachte und diebstahlsichere Radabstellanlagen müssen beidseitig der Bahnlinie in kurzer Entfernung zur Bahnsteigunterführung gebaut werden. Nur so erreicht man eine gute Vernetzung der beiden umweltfreundlichen Verkehrsmittel Fahrrad und Eisenbahn.

Bei den Radfahrern selbst gibt es aber auch zu viele schlechte Vorbilder. Die Verkehrsmoral ist vor allem bei der Fahrrad-Beleuchtung und beim Fahren auf der richtigen Radwegseite ziemlich im Keller. Hier sind alle Radfahrer angesprochen, sich korrekt zu verhalten. Wer sich nicht an die Regeln hält, wird von anderen Verkehrsteilnehmern auch nicht als gleichberechtigter Verkehrsteilnehmer angesehen und dementsprechend behandelt.

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