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25.08.2004
ADFC fordert: "Hände weg von den Fahrradstraßen"

Im Hinblick auf den im nächsten Jahr anstehenden Abriss der Luitpoldbrücke und den damit prognostizierten (automobilen) Verkehrsproblemen fordert der Allgemeine Deutsche Fahrrad-Club (ADFC) Kreisverband Bamberg die Verantwortlichen der Stadt auf, gerade jetzt auf den umweltfreundlichen und flexiblen Radverkehr zu setzen. In einer außerordentlichen Vorstandssitzung wurden die Aussagen der Informationsveranstaltung sowie die letzten Meldungen in der örtlichen Presse kritisch erörtert. Gerade die aufgeregte Diskussion in der Infoveranstaltung der Stadt Bamberg über das zu erwartende Chaos, das durch die Sperrung nur einer Verkehrsader entsteht, zeigt deutlich, dass das Auto nicht in der Lage ist, die Verkehrsprobleme Bambergs zu lösen. Da hat auch die jahrelange Bevorzugung des Autos gegenüber den umweltfreundlichen Verkehrsmitteln nichts genutzt.Stein des Anstoßes - die Luitpoldbrücke

Begrüßenswert ist seitens des Fahrrad-Clubs der geplante Bau der Behelfsbrücke für den ÖPNV, auch wenn eine Nutzung für den Radverkehr nicht vorgesehen und wohl auch nicht notwendig ist. Nach Ansicht von ADFC-Vorstandsmitglied Harald Pappenscheller sind die alternativen Flussquerungen über die Ketten- und Marienbrücke für die radelnde Bevölkerung ausreichend. Wichtiger ist aus Radlersicht die möglichst lange Befahrbarkeit der Uferwege sowie die gegenläufige Öffnung aller Einbahnstraßen für Radfahrer beidseits der Behelfsbrücke.

Leider scheint aber der Stadtmarketingverein sich zu sehr auf das "Allheilmittel Autoverkehr" fest zu legen. Obwohl durch die Brückensperrung kein einziger Parkplatz wegfällt, wird allen Ernstes ein zusätzlicher Parkplatz mit etwa 100 Stellplätzen in der Oberen Königstraße mit Zufahrt über die Färbergasse gefordert. Die Mittel- und Heiliggrabstraße soll deshalb für den Autoverkehr wieder in beide Richtungen geöffnet werden. Dass damit eine weitere Hauptverkehrsachse Bambergs - nämlich die der Radfahrer - mit einem Male gekappt wird, scheint dem Stadtmarketingverein entgangen zu sein. Der zu erwartende Parksuchverkehr wird dieses Gebiet, durch das heute viele Radler die Innenstadt erreichen, für den Radverkehr unattraktiv machen. Das Aus für die Fahrradstraße durch Kloster-, Heiliggrab-, Spital,- und Mittelstraße wäre die Folge. Vor dem Hintergrund, dass Radler, Fußgänger und ÖPNV-Benutzer zusammengenommen eine klare Mehrheit unter den Besuchern und Kunden der Innenstadt darstellen, wäre eine solche Planung ein Rückschritt in die "autogläubigen 60er Jahre". Der ADFC fordert deshalb alle politischen Entscheidungsträger in Bamberg auf, diesen "Ideen" eine klare Absage zu erteilen.

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