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ADFC-Tourbericht - "Saale-Radwanderweg" vom 03.08.2003

Ein Blick in die Landschaft entschädigt für böse Anstiege

Schotter, Asphalt und Feldwege: von Jena nach Saalfeld mit dem Rad

Saalfeld/Rudolstadt (OTZ/Korr.). "Allgemeiner Deutscher Fahrrad Club, Ortsgruppe Bamberg". Thomas Haderlein, im T-Shirt seines Verbandes, hat es schon das erste Mal geschafft - er steht hinter Freienorla an einer der höchsten Stellen, den der Saaleradwanderweg zwischen Saalfeld und Jena zu bieten hat. "Wir fahren die Strecke, die wir als Radlerverein für morgen geplant haben, heute schon mal andersrum ab", sagt der Oberfranke. Die Luft flimmert, hier oben steht kaum ein Baum, der in der Lage wäre, Schatten zu spenden. Mit über 30 Grad im Schatten ist es eigentlich viel zu heiß. Die kleine hölzerne Raststelle mit Dach und Bänken kommt da wie gerufen.

An gemäßigteren Wochenenden sind auf dem Radweg entlang der Saale, der in Thüringen gut 200 Kilometer lang ist, Hunderte unterwegs. Das Stück Jena-Saalfeld gilt als familienfreundlich, aber um den Berg hinter Freienorla kommt niemand herum, der den Schildern folgt. Roswitha Zeisner ist das erste Mal bei so einer Tour dabei, ihr Rad hat sieben Gänge und sie fragt: "Wird es noch schlimmer?"

Nein, dieser Anstieg ist nicht zu schlagen: alle paar Meter ist er noch dazu von gepflasterten Abflussrinnen durchzogen. Die bremsen. Auch mit Schotter oder ausgefahrenen, holprigen Feldwegen muss sich der Saaleradler manchmal herumschlagen - der Großteil der Touren geht aber über befestigten Untergrund. "Die schlechten Abschnitte fallen nicht ins Gewicht, die schöne Landschaft entschädigt", bilanziert Herbert Lieb, Apotheker und einer der fünf Bamberger.

Annett Witz, die Inhaberin des Gasthauses "Floßanger" in Weißen ist froh, dass es den Radweg gibt. "Ein Drittel unserer Gäste sind Radler", sagt sie.

Erwähnt sei auch Sandro Seemann, ein hilfsbereiter Sitzendorfer: Er begleitete die Bamberger am Sonnabend "quasi als Fremdenführer". "Ich habe die Anzeige in einer fränkischen Zeitung gesehen und meine Hilfe angeboten". Auch die Saalfelderin Sylvia Eppert schloss sich kurzerhand am Bahnhof an.

Am Sonntag radelte dann eine sechzehnköpfige Bamberger ADFC-Truppe von Jena nach Saalfeld. "Die Berge haben einigen doch zu schaffen gemacht", resümierte Thomas Haderlein gestern. Von der mehr als dreistündigen Verspätung des Abendzuges nach Hause ganz zu schweigen.

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